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Schutz vor Trickbetrug

Erscheinungsformen des Trickdiebstahls

Der Trickdieb ist in seiner Vorgehensweise nicht wählerisch. Er klingelt an der Wohnungs-/ Haustür oder spricht Sie auf der Straße bzw. vor dem Haus an.

Trickdiebe/-betrüger sind erfinderisch und versuchen, Gutgläubigkeit, Höflichkeit und körperliche Unterlegenheit ihrer Opfer schamlos/skrupellos auszunutzen.

Ziel ist es immer, in die Wohnung der Opfer zu gelangen oder diese zu einem überteuerten Haustürgeschäft (z.B. Teppichreinigung) zu bewegen.

Der falsche Wasserwerker/ Stadtwerker

Beispiel-Sachverhalt:

Ein unbekannter Mann klingelt an der Türe einer 68jährigen Frau und gibt sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus. Er behauptet, es habe in der Nähe einen Rohrbruch gegeben und man müsse dringend in ihrer Wohnung die Wasseranschlüsse kontrollieren, um einen Schaden abzuwenden. Die Seniorin lässt daraufhin den Unbekannten in die Wohnung. Sie zeigt ihm die Wasseranschlüsse und wird fortan mit Aufgaben regelrecht überschüttet. Unbemerkt von der Geschädigten durchsucht ein Komplize des Mannes derweil ihre Wohnung. Beide Täter verlassen die Wohnung im Anschluss. Erst am Abend bemerkt die Seniorin das Fehlen von Sparbüchern/EC- Karte, Schmuck und Bargeld. Alles hatte sie zuvor - vermeintlich gut versteckt - in ihrem Schlafzimmerschrank aufbewahrt.

Variante:

Bei dieser Form des Trickdiebstahls ist es immer das Ziel, in die Wohnung der Opfer zu gelangen und/oder einem Komplizen den Zutritt zu ermöglichen, um dort das Opfer abzulenken und die Wohnung nach Wertgegenständen zu durchsuchen.

Die Täter geben sich dabei häufig als Mitarbeiter eines Versorgers (Wasser, Energie, Stromableser) oder andere Handwerker/Monteure aus, um eine Notwendigkeit des Betretens glaubhaft und dringend zu machen.